Mit Spannung wurde das Aufeinandertreffen zwischen den Herren 2 der HSG Lauingen-Wittislingen und dem VfL Günzburg III am Sonntag erwartet. Das Spitzenspiel in der Bezirksklasse West war zugleich das Endspiel um die Staffelmeisterschaft, die der VfL mit einem Sieg perfekt machen könnte. Die wollten die HSGler natürlich mit aller Macht verhindern und den Gästen die erste Saisonniederlage beibringen. Die Partie starte zunächst ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Ab der achten Minute konnten diese dann ihre Schnelligkeit gut ausspielen und zogen, gepaart mit engagierter Defensivarbeit, auf sechs Tore davon. Wer hier die HSG bereits auf der Siegerstraße sah, hatte die Rechnung jedoch ohne die erfahrenen Günzburger gemacht. Die Gäste stabilisierten ihr Angriffsspiel und kämpften sich bis zu Pause wieder auf 17:15 heran. Angesichts des knappen Vorsprungs unter dem Strich zufrieden mit der ersten Hälfte gingen die HSGler in die Pause und wollten im zweiten Durchgang nochmal angreifen, um die Partie schnell für sich zu entscheiden. Doch anders als in Hinspiel und in den letzten Partien kam die Spielgemeinschaft nicht so schwungvoll aus der Kabine. Im Gegenteil: in nur vier Minuten übernahmen die Gäste die Führung. Die HSG erholte sich aber rasch von dem Schock, lieferte dem Tabellenführer ein Duell auf Augenhöhe. Da jedoch Mitte der zweiten Hälfte die Chancenverwertung der HSG drastisch einbrach, konnte der VfL mit einem 1:6 Lauf vorzeitig die Partie für sich entscheiden. So musste sich die Mannschaft um Spielertrainer Eric Mair am Ende mit 27:35 geschlagen geben. „Günzburg hat heute gezeigt, dass sie nicht umsonst ungeschlagen oben stehen. Wir haben ihnen in zwei Spielen einen guten Kampf geliefert, aber jeweils nur eine guten Halbzeit gespielt. Dennoch müssen wir uns mit der Leistung nicht verstecken.“, zog Mair nach Abpfiff das Fazit.
Mit dem verdienten, aber in der Differenz zu hoch ausgefallenen Sieg darf sich der VfL Günzburg zwei Spieltage vor Schluss als Staffelmeister feiern lassen. Die HSGler wollen ihrerseits in den beiden verbleibenden Partien noch die Vizemeisterschaft perfekt machen. Dafür geht es nun in zwei Wochen zum TSV Wertingen, ehe dann zum „Endspiel“ den TSV Weißenhorn empfangen.
Spielfilm: 7:6, 15:9, 17:15; 22:22, 24:29, 27:35
Spieler: Kev. Stropek, Kling; Wendland (6), Renzer (1), Maier (11/2), Gumpp (2), Mair (1), Kai Stropek, Kinzler (3), Reinelt (2), Knecht, Bizzarro, Hillenbrand (1)
