Den Jahresabschluss hatten sich unsere Herren 2 deutlich anders vorgestellt. Für ihr letztes Spiel in 2023 reisten sie am Sonntag zum TSV Weißenhorn. Das Aufeinandertreffen mit dem Tabellennachbarn (3. Platz) sollte für die HSG der krönende Abschluss einer nahezu perfekten Hinrunde werden. Zunächst sah auch alles danach aus: die Gäste erwischten den besseren Start, gingen mit zwei Toren in Führung und hielten diesen Abstand bis Mitte der ersten Hälfte. Doch dann fanden die Hausherren in die Partie. Sie überrumpelten die HSGler immer wieder mit ihrem schnellen Spiel und setzten sich nun selbst mit zwei Toren ab. Zweier Tore von Rechtaußen Niklas Fisel war es zu verdanken, dass zur Pause ein 16:16 Unentschieden auf der Hallenuhr stand. Nach der Pause wollte die HSG es nun besser machen und konzentrierter zu Werke gehen. Der Führungstreffer zum 16:17 kurz nach Wiederanpfiff sollte jedoch die letzte HSG-Führung bis zum Schlusspfiff sein. Fast über die komplette zweite Hälfte rannten die Gäste einem zwei Tore Rückstand hinterher. Zwar wirkte die Defensive nun stabiler, dafür fand der Ball im Angriff jedoch zu selten den Weg ins Tor. Nur zehn eigene Treffer im zweiten Durchgang waren zu wenig, um mit den gut aufgelegten Weißenhornern mithalten zu können. Am Ende fehlten der HSG auch die nötigen Körner um in der Schlussphase das Ruder nochmals herumzureißen. So mussten sich die Weiß-Blauen im Topspiel mit 30:26 geschlagen geben. Statt mit einem weiteren Sieg an Spitzenreiter Günzburg dran zu bleiben, erlitt die HSG einen schweren Schlag im Titelrennen der Bezirksklasse West. Der Frust sitzt nun tief bei der Mannschaft um Spielertrainer Eric Mair, die erst am 20.01.2024 die Chance auf Wiedergutmachung hat. Es bleibt also viel Zeit um die eigenen Fehler aufzuarbeiten. Denn nicht nur die Chancenverwertung war mangelhaft, auch 30 Gegentreffer – wenn auch gegen die beste Offensive der Liga – sind zu viele. Dennoch darf man nach dieser Niederlage nicht alles schlecht reden. Die HSG spielte unter dem Strich eine gute Hinrunde und „überwintert“ mit 10:4 Punkten weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz. Neben überzeugenden Siegen bewiesen die HSGler auch in schwierigen Phasen Kampfgeist und Moral. Größter Pluspunkt war bislang die Defensive, wo auch in der Rückrunde der Grundstein für den Erfolg gelegt werden soll.
Spielfilm: 4:6, 10:10, 16:16; 21:20, 27:23, 30:26
Spieler: Stropek Kev. Kling; Wendland (7), Renzer (4/2), Loibl (6/3), Gumpp, Fisel (2), Mair (2/1), Stropek Kai, Kinzler (1), Reinelt, Knecht (4), Bizzarro