Zurück in den BOL-Alltag hieß es für die HSG Lauingen-Wittislingen nach dem Landkreisderby in der Vorwoche. Zwar wurde vor dem letztlich erfolgreichen Gastspiel beim TSV Friedberg II gewarnt, dass die Mannschaft vor allem in ihren Heimspielen gefährlich werden kann, so richtig angekommen schienen diese Warnungen jedoch zunächst nicht. Dementsprechend fand die Biller/Hornung/Linder-Mannschaft überhaupt nicht ins Spiel und konnte nur durch Einzelaktionen im Angriff Schritt halten mit den talentierten Gastgebern. Als nach gut 20 Minuten der gegnerische Rückraumrechts Valentin Friedewold in sechs Minuten sechs Tore erzielte, mussten die Donautaler abreißen lassen und es ging mit einem 17:14-Rückstand in die Kabinen. Scheinbar wütend aufgrund der eigenen Leistung, sahen die zahlreichen HSG-Fans nach dem Wiederanpfiff eine vollkommen veränderte Spielgemeinschaft auf dem Feld. Angeführt von einem unüberwindbaren Torhüter Rommel und einer starken offensiven Abwehr wurde das Spiel auf den Kopf gestellt. Innerhalb von acht Minuten drehten die Gäste das Spiel mit einem 7:1-Lauf und verschafften sich beim Stand von 18:21 nach 38 Minuten sogar einen kleinen Vorsprung. Doch danach endete die Energieleistung wieder und es entwickelte sich ein offenes Spiel, bei dem nun zumindest der Kampfgeist der HSG stimmte und Kai Egger den Friedberger Rückraumshooter ausschaltete. Da sich weder die Gäste auf mehr als drei Tore absetzen konnten, noch die Landesligareserve zum Ausgleich kamen, entwickelte sich ein bis zum Schluss spannendes Spiel, bei dem schlussendlich ein 30:32-Auswärtssieg errungen werden konnte. Nächste Station auf der Mission Vizemeisterschaft ist ein Heimspiel gegen den TSV Bobingen am Sonntag um 17 Uhr in der Lauinger Stadthalle.
7:6 11:11 17:14; 20:22 26:27 30:32
Rommel, Huber; Frieß (2), Egger (1), Meitinger (5), Sand (7/6), Soderer (5), Maier Ma., Märkl (2), Kinzler (6), Schreitt (1), Fritsch (2), Krumscheid (1)
