(AM) Die erste Halbzeit bot der Halle ein ansprechendes Spiel. Da die Gegner nur zu acht angereist waren, hatten unsere Damen mit einer gut gefüllten Bank den konditionellen Vorteil auf ihrer Seite. Die Anweisung der Trainer war somit: Tempospiel. Dies ist zugegebenermaßen nicht unbedingt die Paradedisziplin der Gastgeber, doch die Mannschaft war gut drauf. Aktionen die aus dem Stand immer wieder in einer Sandwichposition zwischen zwei bis drei Gegnern endeten, gelangen aus der Bewegung heraus immer besser. Die Abwehr der Gäste war gefordert und kam oftmals zu spät um die ballführende Spielerin festzumachen. Auch die Heimdefensive koordinierte sich sehr gut und unterbrach erfolgreich den Spielfluss der Königsbrunner. Zum Halbzeitpfiff stand es schließlich 10:12, weshalb das Spiel noch absolut offen war.
Trotzdem ermahnte Trainer Kinzler in der Kabine zur Vorsicht, wohlwissend dass diese Saison die ersten 10 Minuten der zweiten Spielzeit die größte Schwachstelle der D1 bildeten. Leider sollte er Recht behalten. Zwar folgte nicht der Totalaussetzer den man leider schon des Öfteren beobachten musste, doch die Torerfolge fehlten einfach. Gute Chancen wurden erarbeitet, sogar Ballgewinne konnten forciert werden – leider ohne Erfolg. Auch die Königsbrunner hatten ihre Schwierigkeiten, überwanden die Schwächephase jedoch schneller als die HSG-Damen. Nachdem das Pendel nun Richtung Gegner zeigte, war das Spiel im Prinzip entschieden. Die Stammkräfte mussten nach und nach ausgewechselt und man stand bei jedem Anpfiff neben anderen Spielerinnen. Diese Unsicherheit untereinander machte es den BHClern möglich Gegenstöße zu laufen und ließen das Ergebnis letztendlich so viel deutlicher ausfallen, als nötig.
Spielfilm: 2:1, 5:6, 10:12; 11:13, 14:21, 15:23, 16:31
HSG-Damen1: Bruno, Linder; Menner, Lohner, Baur (4/1), Pappe (1), Dürk Je. (5/3), Dürk Ja., Lovrekovic (1), Koch, Bahlmann (1), Schmied, Kling (4/1)