(AM) Der Knoten scheint endlich geplatzt zu sein. Mit dem Kissinger SC hatte die HSG am vergangenen Samstag einen starken Gegner zu Gast. Vor drei Saisons trennten die beiden Teams noch drei Ligen. Nach dem starken Doppelaufstieg unserer Damen, wussten man allerdings auch um die eigenen Fortschritte, sodass dem Duell mit dem Landesligabsteiger ohne Druck entgegengetreten werden konnte.
Das Aufeinandertreffen startete mit dem üblichen Abklopfen der Schwächen und Stärken des Gegenübers. Das schnelle Spiel mit vielen Kreuzungen zwang unsere Abwehr, sich zügig auf die jeweilige Situation einzustellen. Auf der anderen Seite lernte man, sich gegen die offen ausgerichtete Defensive der Kissinger durchzusetzen. Das Zauberwort war hier „Bewegungen ohne Ball“. Ab der 10. Minute konnte die HSG sich das erste Mal merklich vom Gegner absetzen und zog auf sechs Tore davon. Die daraufhin genommene Auszeit der gegnerischen Trainer zeigte deutlich, wie überrascht und ratlos die Gäste in dieser Phase waren. Auf der anderen Seite freuten sich unsere Damen darüber, endlich einmal nicht schon von Anfang an einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Bis zur Halbzeit schmolz dieser Abstand leider noch auf einen Zwischenstand von 16:13, in der Halbzeitansprache war das Trainerteam trotzdem voll des Lobes bezüglich der „besten Halbzeit der Saison“. Neben der positiven Bestärkung war jedoch allen klar, dass die ersten 30 Minuten nun noch ein zweites Mal wiederholt werden mussten, um sich selbst zu belohnen.
Wie befürchtet hielt der Abstand von drei Toren nicht allzu lange an und die Partie entwickelte sich zu einem wahren Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Nerven aller ordentlich auf die Probe stellte. Letztendlich retteten unsere Damen sich taktisch klug bis zum Schlusspfiff und schafften es endlich, die wohlverdienten zwei Punkte Daheim zu behalten Die Erleichterung und Freude darüber war riesig.
Spielfilm: 3:2, 10:6, 16:13; 17:17, 20:19, 25:25, 27:26
HSG-Damen 1: Bruno, Stoldt; Menner, Klapperich (2), Bahlmann L. (5), Bahlmann C. (5), Goller, Maier, Hecker (1), Schmied (5), Urban (2), Kling (3), Selzle (4/1 Siebenmeter)
