(mk) Mit einer perfekten Saisonleistung krönte sich die weibliche B-Jugend der HSG LauingenWittislingen am vergangenen Sonntag zum überlegenen Meistertitel der ÜBL-West-Saison 2022/2023. 28:0 Punkte und 362:146 Tore spiegeln einen zu Saisonbeginn nicht zwingend zu erwartende Dominanz der HSG-Mädchen wieder: 14 Siege, bestes Angriffs-Team, bestes Abwehr-Team, erfolgreichste Torschützin der Liga, bestes Torhüterinnen-Duo der Liga, auf nahezu jeder Angriffs- und Abwehrposition den allermeisten Gegnerinnen über die gesamte Spieldauer spielerisch und körperlich überlegen, ein variables Angriffsspiel über alle Angriffspositionen mit körperbetonten 1:1-Aktionen und mannschaftlichen variablen Auslösehandlungen, erfolgreiche Torabschlüsse über alle sechs Angriffspositionen, eine offensiv, aber auch körperlich sehr gut agierende 3:2:1-Abwehr, an der die ein oder anderen gegnerischen Angreiferinnen auch körperlich immer wieder verzweifelten, sowie viele Torabschlüsse aus Gegenstößen der 1. und 2. Welle. Kein gegnerisches Team konnte gegen die HSGMädels, die bis dahin ihre beste Saison spielten, ansatzweise mithalten. Nachdem in der Saisonvorbereitung die ÜBOL-Qualifikation in der 2. und 3. Runde aufgrund mehrerer teilweise verletzungsbedingter Ausfälle nur knapp verpasst worden war und bis nach den Sommerferien zusätzlich insgesamt vier Spielerinnen mit dem Handball aufgehört hatten, standen dem Trainerteam zu diesem Zeitpunkt nur noch neun Spielerinnen zur Verfügung, so dass es zwei Wochen vor Saisonstart sogar mannschaftsinterne Überlegungen gegeben hatte, das Team vor dem Saisonstart zurückzuziehen.
Aber mit der Reaktivierung einer der beiden Torhüterin und der teilweisen Aushilfe von zwei Spielerinnen aus der C-Jugend über die ganze Saison konnte letztendlich fast jedes Spiel mit immer mindestens zehn Spielerinnen bestritten werden. Glücklicherweise blieb die Mannschaft bei allen Spielen von Verletzungen oder krankheitsbedingten Ausfällen verschont und steigerte ihr Potential spätestens ab dem zweiten Spieltag von Spiel zu Spiel.
Erster Höhepunkt war das Derby gegen eine starke Gundelfinger Mannschaft, das Ende November vor einer tollen Kulisse in Gundelfingen mit einer sehr guten Mannschaftsleistung schon deutlich mit 13:19 gewonnen werden konnte. Nach einem überlegenen Auswärtssieg (13-24) vor Weihnachten beim Tabellenzweiten BHC Königsbrunn II war klar, dass die HSG-Mädels auf den Meistertitel zusteuern können, wurden doch bis dahin auch alle anderen Mannschaften mit solch hohen Tordifferenzen deutlich besiegt. Spätestens mit dem Rückspielerfolg Anfang März gegen den chancenlosen Tabellenzweiten aus Gundelfingen (26-11) wurde drei Spieltage vor Saisonende der vorzeitige Meistertitel gefeiert. Ab diesem Zeitpunkt war das erklärte Ziel der Mannschaft, die Saison unbesiegt mit 28-0 Punkten und fünf Punkten Vorsprung auf Tabellenplatz Zwei zu beenden, das Letztendlich mit Bravour erreicht wurde.
Trainer Markus Kimmerle, der die meisten Mädchen teilweise sechs bis zehn Jahre trainiert hatte und nach dieser Saison familienintern eine neue handballsportliche Herausforderung als „Handball-Papa“ antreten wird, übergibt nach diesem Mega-Erfolg sehr stolz „seine“ langjährig geformte Mannschaft dem neuen Trainerteam Sarah/Daniel Huber und Jasmin Schmid mit einem lachenden Auge. Dieses JugendTeam kann der HSG Lauingen-Wittislingen auch in der Zukunft im A-Jugend- und anschließenden Damenbereich noch viele Erfolge garantieren. Aber der Wechsel erfolgt von Trainerseite auch mit sehr großem Wehmut und nach dieser langen und insgesamt sehr erfolgreichen Zeit (u.a. Meister DJw 2018/2019, Vizemeister CJw 2019/2020, Vizemeister BJw 2021/2022) mit einem weinenden Auge, wenngleich es als Trainer keinen passenderen Moment für einen Wechsel als den diesjährigen Meistererfolg nach einer perfekten Saison geben kann.
Meister-Team BJw (Tore):
Bretzinger Sina (TW/Feldspielerin, 6), Goller Lisa (25), Keller Anna (TW, 1), Kimmerle Sarah (13),
Ködderitsch Kimberly (31), Mack Teresa (TW, CJw), Mittermaier Anna (5), Oblinger Vivien (CJw, 13),
Olah Viktoria (122), Polat Thuhana (69), Roth Romy (20), Schabert Elena (57), Sand Nina (CoTrainerin), Schmid Jasmin (Co-Trainerin), Kimmerle Markus (Trainer).
