Am Samstagabend beim Landkreisderby zwischen dem TV Gundelfingen und der HSG Lauingen-Wittislingen konnten die Gäste zum richtigen Zeitpunkt wieder einmal eine starke Leistung abrufen. Nachdem in der Rückrunde generell die Selbstverändnis im HSG-Spiel abhanden gekommen zu sein schien und sich dies zuletzt auch in zwei Niederlagen widerspiegelte, fand die Hornung/Biller/Linder-Truppe durch eine geschlossene Mannschaftsleistung zurück zu alter Stärke. Da auch Gundelfingen trotz zahlreicher Verletzungen einen gut bestückten Kader formieren konnte, entwickelte sich eine über weitere Strecken ausgeglichene Partie. Als letztlich entscheidend erwies sich das Zusammenspiel zwischen einer starken Abwehr und einem unbezwingbaren Torhüter Christian Rommel. Von Beginn wurde klar, dass dieses Spiel ein Kampfspiel werden sollte, nachdem es fast sechs Minuten dauerte bis der Ball zum ersten Mal im Netz zappelte. Auch in der Folge standen im Gegensatz zum Hinspiel, als sich die HSG mit 34:25 durchsetzte, die Defensivreihen im Fokus. Den Gästen gelang es zwar, sich einen kleinen Vorsprung zu erspielen, der Halbzeitstand von 9:11 ließ die Akteure jedoch wissen, dass an diesem Samstag in der Kreissporthalle noch nichts entschieden ist. Nach der Pause war es dann aber Lauingen-Wittislingen, das besser ins Spiel kam und sich schnell auf 9:14 absetzte. Der Zwischenspurt erwies sich letztlich zwar als entscheidend, verhinderte jedoch nicht, dass es doch noch einmal spannend wurde. Den Gipfel erreichte die Spannung beim Zwischenstand von 20:22 in der 55. Minute. Letztlich blieb die HSG jedoch cool und sicherte sich nicht nur den verdienten Derbysieg, sondern auch die Vizemeisterschaft in der BOL-Saison 2022/23. Im abschließenden Heimspiel gegen die SG 1871 Gersthofen geht es damit aus tabellarischer Sicht um nichts mehr, jedoch hat die HSG noch eine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen, als lediglich ein Unentschieden geholt werden konnte.
3:2 5:8 9:11; 12:17 18:22 22:25
Rommel, Hauf; Frieß (1), Ahrens, Egger (2), Meitinger, Sand (2/1), Soderer, Maier Ma., Maier Mi. (8/4), Märkl (6), Krumscheid (3), Wenger (3)
